zur Hauptseite

Mehr Spass mit AOL

Neulich erhielt ich eine lustige eMail von einem gewissen Tim, der unter der Absenderadresse 'Anony- <parcival17@hotmail.com>' einige Kommentare zu meiner 'AOL-Seite' sowie der Seite 'Spass mit AOL' abgab. Ich möchte diese euch, meinen treuen Lesern, nicht vorenthalten, ist mir doch eure persönliche Erheiterung ein wichtiges Anliegen!
Wollt ihr die erwähnten Seiten parallel dazu betrachten, dann könnt ihr sie hier (in einem neuen Browserfenster zur synoptischen Ansicht) öffnen:

Bakus AOL-Seite(Kopie)

Spass mit AOL


Im Folgendem also die von mir kommentierte Mail. Eine unkommentierte (und deutlich leichter lesbare) Version findet ihr hier.

From: Anony - <parcival17@hotmail.com>
To: Baku
Date: Tue, 30 Jul 2002 14:47:09
Subject: Mal ein Kommentar

Hier mal ein kleiner Kommentar zu diesen unsäglichen Sachen, die du da über AOL ins Internet gestellt hast. Du hast in keinster (Die Benutzung des inexistenten Superlativ von 'keiner' legt bereits beredtes Zeugnis über den Schreiber ab...) Weise verstanden, wie ein eine Firma wie AOL funktioniert und wie Zitate von Uwe Heddendorp zu verstehen sind (Ach, gleich alle Zitate?). Es ist eine einzige Peinlichkeit, was du geschrieben hast, denn du stellst dich nicht als sehr intelligent dar. (Intelligenz ist ein dehnbarer Begriff, wie wir später noch sehen werden, und Peinlichkeit ist subjektiv)
Heddendorps Zitat 
"Die größte Sünde ist es gewesen, überhaupt jemals kostenlose Inhalte ins World Wide Web zu stellen. Nun muss der Internet-Nutzer umerzogen werden." 
bedeutet was ganz anderes, als du da in deinem Vortrag erzählst. Damit ist nicht gemeint, dass man private Homepages wie die deine abstellen soll, (OH! DA BIN ICH ABER FROH! Die PISA-Studie bemängelt übrigens u.A. mangelndes Textverständnis. Ich frage mich, wo ich etwas geschrieben habe, das auch nur die Vermutung aufkommen lassen könnte, dass dieses meine Befürchtung wäre. Hyperintelligenter Tim, hilf!) sondern dass durch werbefinanzierte Serviceangebote im Internet sich bei den Usern eine Haltung entwickelt hat, alles müsste im Web kostenlos sein (Werbefinanziert=kostenlos? Welch ein Blödsinn, daran glauben doch nur noch die Hyperintelligenten! Die Kosten werden vom Konsumenten getragen). So können sich Firmen aber nicht finanzieren (Weil jeder den Werbekram ganz schnell wegklickt...), deswegen soll der User "umerzogen" werden: 
(Und hier kommen wir zu dem Punkt. Der Grund, dieses Zitat als 'Headline' zu benutzen ist folgender (Ich erkläre das hier jetzt ganz langsam und ausführlich, damit auch die hyperintelligenten unter den Lesern das verstehen): Das Wort 'umerziehen' ruft bei Menschen mit einer gewissen politischen und geschichtlichen Bildung ganz klare Assoziationen hervor. Totalitäre Regimes 'erziehen' Andersdenkende um, bevorzugt in Umerziehungslagern. Tiere werden auch manchmal 'umerzogen', oder nach einem verlorenen Krieg die Verlierer. Immer bedeutet 'umerziehen' aber, dass ein Mächtiger einem Unterlegenen seinen Willen aufzwingt, und genau so ist das Zitat wohl auch zu verstehen. Vorausgesetzt natürlich, man ist in der Lage es zu verstehen) 
Das bedeutet, dass er einsehen muss (weil AOL das befiehlt...), dass er für Angebote im Web auch bezahlen muss (selbst wenn sie ihm keinen roten Heller wert sind...), weil sonst die Wirtschaft Pleite geht. (Muaaaaaaaaaahaha....  DIE WIRTSCHAFT GEHT PLEITE! pppfffrrrrzzzzttttt... (ich hab' mich kaum wieder eingekriegt, als ich das gelesen hatte) Also, meine Wirtschaft geht ganz bestimmt nicht Pleite, da sorge ich schon für...  Und die Wirtschaft, die solide Waren und Dienstleistungen produziert, geht mit Sicherheit auch nicht Pleite, wenn niemand bereit ist, für billige 'Webinhalte' auf dem Niveau von Bild und Coupè zu bezahlen. Einzig die Wirtschaft, die heisse Luft und tote Fliegen produziert geht pleite (siehe www.dotcomtod.com), und das ist auch gut so)
Mein Gott (nenn mich ruhig weiter Baku...); anstatt sowas Simples zu verstehen, steigerst du dich in deinen Sermon rein und ziehst über was ab, was überhaupt nicht gesagt wurde. (Oho, genau das könnte ich jetzt über dich sagen. Und es wäre, mit Verlaub gesagt, deutlich treffender. Kleiner Tip: Beim nächsten mal erst den Text lesen & verstehen, dann losschreiben)

Und dann das mit der Werbung auf der Seite "Spass mit AOL". 
An dieser Stelle muss ich dich nur noch fragen: Hast du sie noch alle? Wie kann man so wenig Verständnis von den Vorgängen und Gepflogenheiten in der Wirtschaft haben? AOL kann überhaupt keinen Einfluss auf Werbung nehmen. Die Bilder, die da unter den News zu sehen sind, kommen von Werbepartnern, und werden durch Server automatisiert eingeblendet. Da kann keiner Einfluss drauf nehmen. Ein Megakonzern wie AOL erhält Unmengen von Werbebildern, die er alle verarbeiten muss. Glaubst du im Ernst, da kann jemand per Hand rangehen und die Bildchen einfügen? (Oh, grosser, hyperintelligenter Tim, danke, dass du mir die technischen Zusammenhänge erklärt hast! Hatte ich doch bislang gedacht, da sitzt ein kleines Männchen in meinem Computer und malt jede Werbebotschaft mit einem kleinen Pinsel von hinten auf den Bildschirm...)
Das ist so unsäglich, was du da schreibst; an deiner Stelle würd ich mich vor der Welt schämen, solche Blödheit demonstriert zu haben. (Nun, ich an deiner Stelle würde mich schämen, nicht im geringsten Verstanden zu haben, was diese Seite aussagen soll. Ich erkläre es mal: Stellt man Nachrichten und Werbung im selben Fenster nebeneinander, so ist es unvermeidlich, dass dabei so 'lustige' Dinge herauskommen, wie ich sie beispielhaft in meinem Artikel zeige. Katastrophen und menschliches Leid nebeneinander mit fröhlichen Werbebotschaften. Das Ergebnis ist fast immer unmenschlich, zynisch, ja menschenverachtend. Das sind die 'Vorgänge und Gepflogenheiten in der Wirtschaft'. Ich an deiner Stelle würde mich schämen, so völlig frei von Menschlichkeit und Mitgefühl zu sein.)

Und dann die Sachen mit dem "miesen Service" (wo steht das?) und den Netzwerkproblemen. Dass du so einen Quatsch schreibst, zeigt nur, dass du nie bei einem Provider gearbeitet hast (Muahaha... ist das Bedingung? Und was nützt es, bei einem 'Provider' (ich hoffe, du meinst nicht AOL..) in der Aktenablage im 3.Untergeschoss gearbeitet zu haben? Ach, ich verstehe, dann hat man die Weisheit sozusagen mit dem Aktenstaub eingesogen...)  In der Tat wird AOL in den beschriebenen Fällen nicht der Auslöser der technischen Probleme gewesen sein, wie du behauptest (Wo behaupte ich das?). Es existieren in derart riesigen Netzwerken sogenannte Downtimes, die unvorhersehbar auftreten und nichts mit der Netzwerkstruktur oder speziell der von AOL zu tun haben. Bei allen Netzwerken ab einer bestimmten Größe sind sie nicht mehr vermeidbar; dass eine bestimmte Telefonnummer nicht funktioniert, kann zig Gründe haben, aber keine, die AOL beheben könnte (Wer ist denn für die Einwahlknoten zuständig? Wenn es Fremdfirmen sind, dann arbeiten sie im Auftrag von AOL, oder?). Denn andere User erhalten Zugriff (auf den selben zwei Einwahlknoten, auf dem sich andere 3 Wochen lang nicht einwählen können? Wunderbare Magie der AOL-Datentechnik...). Dass ein einzelner ein Problem hat, kann vorkommen und liegt in der Natur der Sache (Die du mir allerdings nochmal genau erklären müsstest), hat aber nichts mit AOL zu tun. (Hättest du meinen Text gelesen&verstanden, dann wüsstest du, dass ich nicht die Tatsache kritisiert habe, dass mal etwas nicht geht, denn das passiert nun mal in Systemen ab einer gewissen Grösse, da gebe ich dir durchaus Recht. Was ich kritisiere ist die Art und Weise, wie der Benutzer von AOL verarscht wird. Eine 'downtime' von 3 Wochen für einen Einwahlknoten wird selbst AOL nicht entgangen sein, dafür gibt es nämlich, eben weil ab und an irgendwo irgendwas kaputt geht, in richtigen Netzwerken ein sogenanntes Netzwerkmanagement, das zur Konfiguration und vor allem Überwachung aller Netzwerkkomponenten dient. Sogar ein eigenes Protokoll (SNMP) hat man dafür spendiert, aber von Standardprotokollen hält AOL ja bekanntlich nichts...)

Damit nicht genug mit dem Mist auf der Seite. Jetzt gehts nämlich erst richtig mit dem Technikblödsinn los. Die AOL-Software bringt nicht die Netzwerkinstallation eines Rechners durcheinander, sondern fügt virtuelle Geräte hinzu (Toll! Dabei kann man natürlich nichts durcheinander bringen. Dank für diese Erleuchtung!)). Die bestehenden werden aber nicht geändert. Die Netzwerkinstallation bleibt vollständig intakt (Da sagt die praktische Erfahrung tausender aber ganz was anderes... ).
Sollte ein PC nicht mit der AOL-Software klarkommen, liegt dies in der Regel an einer falschen Konfiguration seines Netzwerks (oder daran, dass man etwas anderes als die Standardkonfiguration benutzt.. Ach ja, und das wird dann einfach als 'falsch' definiert, und schon stimmt deine Aussage), denn die AOL-Software ist so designt, dass sie auf Millionen von PCs fehlerfrei läuft (Auf dem Aldi-PC mit der sicherheitslöchrigen Windows-Standardinstallation wird sie das wohl auch tun, weil dort ohnehin keine andere Netzwerksoftware installiert ist), was sie ja in der Tat tut. Es gibt immer ein paar Hundert (besser: Zehntausende) Leute, die Probleme mit irgendetwas haben -- ich denke aber, sogar du müsstest einsehen, dass die paar Hundert nichts sind im Vergleich zu den Millionen, die keine Probleme haben. (Millionen von Fliegen können ja auch nicht irren...) 

Die AOL-Software stellt die Verbindung zum Internet her wie jedes andere Programm (Wie welches bitte?), da existieren keine "wüsten Umwege". Wenn du etwas mehr Ahnung von Netzwerken hättest, würdest du so einen Quatsch nicht behaupten. Die AOL-Software baut eine Verbindung zum AOL-Server auf und kommuniziert mit ihm, wie das auch das DFÜ-Netzwerk von Windows mit den Servern anderer Provider macht (Welch ein Blödsinn! Das DFÜ-Netzwerk verwendet ebenso wie der pppd von Linux ein standardisiertes Protokoll (PPP), dessen Spezifikation jedermann zugänglich ist (RFC1661), während AOL ein proprietäres, nicht öffentlich dokumentiertes Protokoll verwendet)
Wo ist nun bitte dein Problem? Mit den "wüsten Umwegen" meinst du wohl die DFÜ-Adapter von AOL, die dafür sorgen, dass Windows Zugriff auf das Internet erhält. Was ist daran wüst?
(Die Umsetzung des standardisierten TCP/IP-Protokolles in ein proprietäres Protokoll z.B.) Es ist eine normale Internetverbindung, die nicht das DFÜ-Netzwerk von Windows, sondern die AOL-Software benutzt. Das sind technisch gesehen zwei gleichwertige Wege, denn beide tun dasselbe: Eine Verbindung zum Server des Providers aufbauen und Anfragen hin- und herleiten. (Mitnichten ist es das. Zwar implementieren die 'AOL-Adapter' einen (unvollständigen, das wird jeder bestätigen, der z.B. mal VoIP oder  UDP-Verbindungen auf frei gewählte Ports über AOL probiert hat) TCP/IP-Stack. Die gesamten AOL-'Inhalte' und Protokolle werden aber unterhalb der Socket-Schnittstelle abgegriffen, das ist der wahre 'Klimmzug', und entziehen sich damit z.B. Firewalls oder Packetfiltern, mithin jeglicher Kontrolle des Nutzers)
Jemand, der Probleme mit AOL hat, sollte sich natürlich überlegen, ob es für ihn Sinn macht; du hingegen erzählst, AOL wäre generell schlecht, und dass zeigt nur, dass du nichts weiter als polemische Predigten hältst, die deinen eigenen Frust abbauen sollen. 
Genauso verhält es sich auch mit Microsofthassern -- keiner von Leuten ('wie', das Wort hast du hier in der Eile wohl vergessen, oder sollte der Satz etwas ganz anderes bedeuten...) dir hat Ahnung von Betriebssystemen oder Netzwerken (oh, lass das nicht meinen Chef hören, der bezahlt mir nämlich just dafür monatlich einen nicht unerheblichen Betrag, wahrscheinlich wäre er hingerissen von deiner Hyperintelligenz und würde mich auf der Stelle feuern...), aber alle maßen sich an, zu erzählen, es ginge auch anders. Falsch; Linux hat genauso Fehler und Sicherheitslöcher wie Windows. Wieso man davon nichts hört? Ganz einfach: Linux ist ein Betriebssystem für Administratoren (Komisch, bei uns haben die Administratoren immer noch ein Hirn im Kopf. Betriebssysteme brauchen wir nur für Computer...), und die jammern nicht, wenn sie ein Problem haben, sondern denken sich eine Lösung aus. (Na, du kennst dich ja aus. In Wirklichkeit werden bei Linux die (sicher vorhandenen) Sicherheitslöcher ganz schnell gestopft, weil der Quellcode offen und für jeden (der sich damit auskennt) einsehbar ist) Linux ist bei weitem nicht so weit verbreitet wie Windows und auch nicht das OS für die Masse -- deswegen hört man nichts von seinen Fehlern. (Wer hört nichts von Linux-Fehlern? Doch nur die, die ihr  Wissen aus 'Computer-Bild' und 'Tomorrow' beziehen...)

(Achtung! Jetzt kommt der schönste Satz:)
Ich weiß selbst, dass Windows Schwächen hat, ich weiß auch, dass die AOL-Software Schwächen hat; aber das sollte jemanden nicht dazu bringen, diejenigen Leute schlecht zu machen, die zehnmal mehr Intelligenz haben. 

Was sagst du den Leuten, die behaupten, man könnte Mails nur aus der AOL-Software abschicken und lesen? Wahrscheinlich nickst du nur, weil du nicht zugeben willst, dass man die Mails auch über das Webinterface lesen kann. (Oh ja, grosser Tim, ein Webinterface ist ja auch ein vollständiger Ersatz für ein Standardprotokoll wie POP3/SMTP oder IMAP! Das wird jeder bestätigen, der mal auf Reisen 5 Mailkonten bei verschiedenen Providern von einem Internetcafè aus per Webinterface bearbeiten musste...)
Überleg in Zukunft mal besser, was du da auf deinen Seiten erzählst. An deiner Stelle würd ich den peinlichen Kram sofort löschen (Tu' ich aber nicht, ich stelle den wirklich peinlichen Kram, nämlich deine Mail, auch noch ins Netz, zur allgemeinen Erheiterung und um das Bild des AOLusers in der Öffentlichkeit um eine weitere Facette zu bereichern) und mal meine Einstellung überdenken (Ach wo, warum sollte ich dich einstellen? Ich habe im Moment keinen Bedarf an grössenwahnsinnigen Kartondeckelzerreissern in der Aktenablage, 3.UG)
Tim

Ich vermisse hier noch schmerzlich Tims Weisheiten über andere von mir angesprochene Themen wie z.B. die Spamproblematik oder das automatische, ungefragte Aufspielen von Software auf den Rechner. Wahrscheinlich fiel dem guten Tim dazu auch nichts ein, oder er wollte nichts über die zwielichtigen Geschäftsgeheimnisse seines (mutmasslichen) Arbeitgebers ausplaudern.
Mein Schlusswort an Tim:

An deiner Stelle würde ich, bevor ich einen Text kritisiere, diesen erstmal durchlesen und versuchen, ihn zu verstehen. Aber das ist für dich wahrscheinlich gar nicht nötig, weil du ja so unglaublich intelligent bist und deinem eigenen Bekunden nach einen IQ zwischen 800 und 1200 hast. Nun gibt es bei der Intelligenz aber offensichtlich, ähnlich wie bei der Temperatur, den Unterschied zwischen 'wahrer Intelligenz' und 'gefühlter Intelligenz'. Ich würde einfach mal das weisse Schnupfpulver weglassen, dann nähert sich die gefühlte auch wieder der wahren Intelligenz an. Wenn das der Fall ist, dann einfach nochmal darüber nachdenken, ob du nicht vielleicht nur ein grossmäuliges, ungebildetes, menschenverachtendes und im Grunde bemitleidenswertes Würstchen bist. Wenn das nicht klappt oder deine Selbstüberschätzung gar nicht auf übermässigen Drogenkonsum zurückzuführen ist, dann solltest du dir dringend professionelle Hilfe suchen.

zur Hauptseite

zum Anfang